
Prostata-MRT
Multiparametrische MRT
In unserer Praxis setzen wir bei der Untersuchung der Prostata auf eine multiparametrische MRT, die ohne Endorektalspule abläuft. Diese Art der Untersuchung ist besonders präzise, aussagekräftig und vor allem schonend und schmerzfrei. Die multiparametrische MRT kombiniert drei verschiedene Aufnahmeverfahren miteinander und liefert sehr detaillierte Bilder aus der Prostata. Prostatakrebs lässt sich so mit hoher Sicherheit aufspüren, aber auch ausschließen.
Was Sie über die moderne Diagnostik bei Prostatakrebs wissen sollten:
Prostatakrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern ab 50 Jahren. Die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland lag in 2010 bei etwa 65.800 und ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Verdachtsdiagnose Prostatakrebs wird meist aufgrund eines bei einer Blutuntersuchung festgestellten erhöhten PSA-Wertes (prostata-spezifisches Antigen) erhoben. Die multiparametrische Prostata-MRT ist eine moderne und wichtige Ergänzung für die bereits in der Urologie bewährten Verfahren.
Erstattung der Kosten jetzt auch für gesetzlich versicherte Patienten:
Seit dem 1.1.2023 hat die Radiologie Praxis im Dürerhof einen besonderen Versorgungsvertrag (sog. Selektivvertrag) zur Prostata MRT mit folgenden teilnehmenden Krankenkassen abgeschlossen (Stand Mai 2023):
Hier zur aktuellen Liste der teilnehmenden Krankenkassen
Audi BKK |
Bertelsmann BKK |
BKK EWE |
BKK Miele |
BKK B.Braun Aesculap |
BKK Linde |
BKK melitta hmr |
BKK MTU |
BKK Voralb Heller*Index*Leuze |
BKK Werra-Meissner |
BKK Wirtschaft & Finanzen |
BKK Würth |
BMW BKK |
energie-BKK |
EY BKK |
IKK Brandenburg und Berlin |
Mercedes-Benz BKK |
Mobil Krankenkasse |
R+V BKK |
Südzucker BKK |



Multiparametrische Prostata-MRT
Die multiparametrische MRT (Magnetresonanztomographie = Kernspintomographie) der Prostata wird mit folgenden, nacheinander ablaufenden Messungen durchgeführt:
- Hochauflösende MRT-Bilder gezielt von der Prostata – in mehreren Ebenen / Ansichten
- Diffusionsgewichtete Bildgebung
- Perfusionsbildgebung (Durchblutungsmessung)
Die hochauflösende Bildgebung in Kombination mit den Funktionsmessungen maximiert die Treffsicherheit und Aussagekraft der Diagnose. Sie unterstützt bei schwierigen Fällen die Entscheidung für das weitere Vorgehen in der Diagnostik und Therapie. Die Untersuchung ist für den Patienten nicht belastend, da – anders als in der Vergangenheit – keine Spule in den Enddarm eingeführt werden muss. Im Rahmen der MRT wird keine Röntgenstrahlung angewendet.
Häufige Fragen – unsere Antworten
Wie läuft die Prostata-MRT ab?
Eine spezielle Vorbereitung für die Prostata-MRT ist nicht notwendig. Während der Untersuchung liegen Sie ganz bequem auf dem Rücken. Ein gut verträgliches Kontrastmittel erhalten Sie als intravenöse Injektion. Die Dauer der Untersuchung beträgt etwa 30 bis 40 Minuten.
Welche Vorteile hat eine multiparametrische Prostata-MRT?
- Treffsichere und schonende Methode in der Prostata-Diagnostik
- Liefert wertvolle Informationen für die Therapieplanung und für die zu wählende optimale Behandlung
- Keine Belastung durch Röntgenstrahlung
- Benötigt keine Endorektalspule
- Keine spezielle Vorbereitung notwendig
Was zahlen die Versicherungen?
Da diese Spezialuntersuchung noch nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten ist, wird diese Leistung in der Regel nur von den privaten Versicherungen anerkannt. Entsprechend gilt die amtliche Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Für Versicherte bestimmter gesetzlicher Krankenkassen sind wir seit 1/2023 zertifiziert zur Teilnahme an einem Selektivvertrag zwischen dem Berufsverband der Radiologen und der MEDIQX. Hierbei werden die Kosten in voller Höhe übernommen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse oder Ihren behandelnden Urologen.
Zähle ich zur Prostatakrebs-Risikogruppe?
Wenn Sie diese Fragen mit "Ja" beantworten, kann eine MRT Ihrer Prostata sinnvoll sein:
- Ihr PSA-Wert ist erhöht?
- Sie sind über 50 Jahre?
- Ihr Vater oder Ihr Bruder hatte Prostatakrebs?