Radiologie Bayreuth

Röntgen

Röntgendiagnostik wird hauptsächlich zur Untersuchung des Skeletts und des Thorax (Lunge und Herz) angewendet. Eine spezielle Technik stellt die konventionelle Schichtaufnahme dar.

Was macht man damit, wo wird es eingesetzt?

  • Thoraxaufnahme: Beurteilung von Lunge und Rippenfell (z. B. bei Verdacht auf Lungenentzündung, Lungenherd oder Flüssigkeit im Rippenfell), Herz und Mediastinum (z.B. bei Verdacht auf Herzverbreiterung oder Lungenstauung)
  • Skelettaufnahmen: Beurteilung der Knochen und Gelenke (z. B. bei Verdacht auf Knochenbruch, Knochentumor, Knochenerweichung oder Arthrose)
  • Nasennebenhöhlen: Beurteilung der Belüftung (z. B. bei Verdacht auf Nebenhöhlenentzündung oder auf Zerstörung des Knochens)
  • Abdomenleeraufnahme: Beurteilung krankhafter Verkalkungen oder Luftspiegel (z. B. bei Verdacht auf Nierenstein oder Luft im Bauchraum)
  • Skelettalterbestimmung: Vergleich der Röntgenaufnahmen der linken Hand mit standardisierten Aufnahmen zur Abschätzung des Reifungsvorgangs des Skeletts. Das kann für eine Wachstumsprognose genutzt werden.
Thorax-Aufnahme

Allgemeine Informationen zur Untersuchung

Die Röntgenuntersuchung ist schmerzlos. Der zu untersuchende Körperabschnitt muss in der Regel entkleidet werden. Sie werden auch aufgefordert, eventuell vorhandenen Schmuck abzulegen. Dann werden Sie vom Assistent oder von der Assistentin stehend, sitzend oder liegend am Röntgengerät positioniert. Die eigentliche Röntgenaufnahme dauert nur wenige Sekunden. In dieser Zeit müssen Sie die Anweisungen genau befolgen.

Häufige Fragen – unsere Antworten

Wann darf ich nicht geröntgt werden?

Es sind keine Röntgenuntersuchungen in der Schwangerschaft erlaubt. Hiervon gibt es nur sehr selten Ausnahmen – in dringenden medizinischen Fällen und nach entsprechender Abwägung durch den Arzt oder die Ärztin.

Was muss ich bei der Terminvereinbarung beachten?

Für die konventionellen Röntgenuntersuchungen muss auch ein Termin vereinbart werden. Die Untersuchung ist meist in wenigen Minuten erledigt. Mit Vorbereitung und Bereitstellung der Bilder beträgt die Aufenthaltsdauer in der Praxis ca. 20 Minuten.

Was muss ich zur Untersuchung mitbringen?

Bringen Sie zur Untersuchung bitte den Überweisungsschein und die Versichertenkarte bzw. Chipkarte mit. Sind Sie privat versichert, so sollten Sie von Ihrem Arzt möglichst genaue Informationen über die Art und den Grund der gewünschten Untersuchung mitbringen. Bringen Sie unbedingt Voraufnahmen und Berichte der gleichen Region zur Untersuchung mit, wenn diese in einer anderen Praxis oder einem Krankenhaus erstellt wurden.

Beispiel: Der Fuß soll geröntgt werden und Sie haben zu Hause eine Daten-CD über eine andere Fuß-Untersuchung der selben Seite.

Risiken und mögliche Komplikationen

Bei der konventionellen Röntgenuntersuchung ohne Kontrastmittel treten in der Regel keine Komplikationen auf. Die notwendige Strahlendosis ist im Vergleich zur natürlichen Strahlung, der unser Körper ausgesetzt ist, gering. Diese natürliche Strahlenbelastung wird jedoch durch jede Röntgenuntersuchung zusätzlich erhöht. Daher ist der Arzt oder die Ärztin verpflichtet, vor jeder Röntgenuntersuchungen deren Nutzen abzuwägen und die Indikation zu überprüfen. Meistens ist es so, dass das Risiko einer ernsthaften Erkrankung das sehr geringe Risiko der Strahlenbelastung bei weitem übertrifft.

Medizinisch-technische Grundlage

Im Vakuum einer Glasröhre treten aus der sogenannten Kathode, die durch Strom ähnlich wie eine Glühbirne erhitzt wird, Elektronen aus. Diese werden durch Anlegen einer Hochspannung in Richtung der tellerförmigen Anode beschleunigt. Durch die Bremswirkung auf der Anode wird dann Röntgenstrahlung freigesetzt. Die hierdurch ebenfalls entstehende Wärme wird durch das Drehen des Tellers und eine Ölkühlung abgeleitet. Die entstehende Röntgenstrahlung wird fokussiert, schädliche und unnütze Strahlenanteile werden durch Metallfilter eliminiert.

Die Röntgenstrahlen werden beim Durchdringen des menschlichen Körpers in den verschiedenen Gewebearten unterschiedlich abgeschwächt. Die Strahlung trifft danach auf einen hochauflösenden, digitalen Detektor, der mit geringer Strahlendosis eine hochauflösende Darstellung der Strukturen ermöglicht. Das Bild erscheint sofort am Monitor der Assistentin und kann dort bei Bedarf noch optimiert werden.